Verringerung von Ammoniakemissionen durch Gülleansäuerung auf dem Feld: Teilnahmebereitschaft von Landwirten an Förderprogrammen
German Journal of Agricultural Economics(2021)
Abstract
Im vorliegenden Artikel wurde mithilfe eines Discrete-Choice-Experiments bestimmt, welche Faktoren die Entscheidung von Landwirten beeinflussen, an einem hypothetischen Förderprogramm zur Ansäuerung von Gülle bei der Feldausbringung teilzunehmen. Bei der Gülleansäuerung handelt es sich um ein in Dänemark verbreitetes Verfahren zur Minderung von Ammoniakemissionen. Die Merkmale aus den Choice-Sets bildeten die Eigenschaften des Verfahrens (Emissionsminderung), der Finanzierung (Erstattung der zusätzlichen Kosten) und der gesetzlichen Regelungen (mindestens anzurechnende Stickstoffmenge, Erlass von Auflagen der Düngeverordnung) ab. Die Auswertung der Befragung erfolgte durch ein Mixed-Logit-Modell und die Schätzung latenter Klassen. Insgesamt zeigte sich eine sehr hohe Bereitschaft an möglichen Förderprogrammen teilzunehmen und das Verfahren zu nutzen. Die Entscheidung für die Gülleansäuerung wurde positiv von der zu erwartenden Emissionsreduktion und der Erstattung der zusätzlichen Kosten beeinflusst. Auch das Angebot, Gülle nicht einarbeiten zu müssen, wirkte sich positiv auf die Teilnahmebereitschaft aus. Die Vorgabe, den zusätzlich enthaltenden Stickstoff in der Düngebedarfsberechnung anzusetzen, senkte die Bereitschaft der Teilnahme.
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teilnahmebereitschaft von landwirten,förderprogrammen
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