Interprofessionelle Kommunikation zwischen therapeutisch Pflegenden und anderen therapeutischen Berufsangehörigen (Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie) in der neurologischen Frührehabilitation

Ziel Durch einen Vergleich der Kommunikation in\n pflegerisch-therapeutischen Teams von 5 neurologischen\n Fruhrehabilitationskliniken eines gemeinnutzigen Tragers\n mit ahnlichem Profil sollen fordernde und hindernde Faktoren der\n Kooperation identifiziert werden. Methodik Vergleich der interprofessionellen Kommunikation in 5 funktional\n aquivalenten Kliniken mit den Methoden der Dichten Beschreibung [1],\n also Architekturplanen, passiv teilnehmender mitgehender\n ganztagiger Beobachtungen fur je eine Woche in 10\n Fruhrehabilitationsstationen, dokumentiert in Memos\n (Beobachtungsaufzeichnungen). Erganzt wurden diese Beobachtungen durch\n teilstrukturierte Leitfadeninterviews (n=39), in denen die Beobachtungen\n besprochen wurden. Teilnehmende waren Berufsangehorige der Pflege,\n Physiotherapie, Ergotherapie und Logopadie. Ergebnisse Feste Teams, werktagliche auch informelle\n Teambesprechungen, gemeinsame interprofessionelle Behandlungseinheiten,\n stationsbezogene Fortbildungen und informelle Gesprache beeinflussen die\n interprofessionelle Kommunikation positiv oder negativ (Fraktionsbildung,\n Kooperationslucken). Dabei haben organisatorische und bauliche\n Bedingungen einen vermutlich nicht zu unterschatzenden Einfluss auf die\n Qualitat der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen. Schlussfolgerung Kurze tagliche Teambesprechungen und die\n Organisation von Fortbildungen auf Teamebene fordern die\n interprofessionelle Kommunikation, eine auch baulich und organisatorisch\n verstarkte Fraktionsbildung Pflege vs. Therapie beeintrachtigt\n sie.