Umgang mit Prognosen bei komatösen Patienten im Zuge einer kardialen Hypoxisch-Ischämischen Enzephalopathie

Ethik in der Medizin(2009)

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摘要
Zusammenfassung Einhergehend mit den Fortschritten in der Reanimationsmedizin beschäftigen sich seit den 80er Jahren viele Studien mit der prognostischen Güte von reanimations- und patientenbezogenen Akutmarkern. Generell sollen Prognosemarker die Vorhersagbarkeit des Heilungspotenzials erlauben, sie besitzen dadurch eine Steuerfunktion für das weitere Therapiekonzept. Die Wertigkeit dieser Prädiktoren verändert sich jedoch, wenn sie als Determinanten bei Non-Treatment-Entscheidungen herangezogen werden. Dies aus zwei Gründen: 1. Nach Sichtung der Literatur und eingedenk eigener Studienresultate fehlt bislang ein 100%- sicherer Prognose-Algorithmus für Patienten im posthypoxischen Koma. 2. Der komatöse Patient kann an der Beurteilung der Prognoseaussagen selbst nicht teilnehmen. Es stellt sich somit die Frage: Dürfen Prognosemarker unser moralisches Handeln an der Grenze des Lebens leiten? Die Autoren bejahen diese Frage und sehen eine adäquat moralische Handlungsoption in der Durchführung einer diskurs-pragmatischen Patientenkonferenz. Den Prognosemarkern kommt hier eine Stellvertreterfunktion im Sinne eines „stillen Patientenargumentes“ zu, wodurch die potenzielle Dialogfähigkeit des Patienten als moralisches Anspruchsobjekt gewahrt wird. Im Rahmen einer diskursiven Erörterung wird dann der Einfluss der Prognosedaten an der Entscheidung gewichtet.
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关键词
Posthypoxisches Koma,Prognosemarker,diskurs-pragmatische Patientenkonferenz,Ethik der Partizipation und Kooperation,posthypoxic coma,prognostic markers,discourse-pragmatic patient conference,ethics of participation and cooperation
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