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Einkommensmobilität in Deutschland - Entwicklung, Strukturen und Determinanten

Holger Schäfer, Jörg Schmidt

msra(2009)

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摘要
Einkommensmobilität bezeichnet die Änderung der Position von Personen in der Einkommenshierarchie im Vergleich zu anderen. Für die Diskussion um die Vertei- lungsgerechtigkeit ist insbesondere die Aufwärtsmobilität aus der unteren Einkom- mensschicht, das heißt dem untersten Fünftel der Einkommensverteilung, von Bedeu- tung. In Deutschland verbleiben in einem Zeitraum von vier Jahren fast zwei Drittel der Personen im unteren Einkommenssegment. Diese Beharrungsquote ist in den letz- ten Jahren gestiegen. Besonders selten konnten Arbeitslose und Alleinerziehende auf- steigen. Eine simultane Schätzung der Determinanten von Mobilitätsprozessen ergibt, dass für den Aufstieg aus dem untersten Einkommenssegment die Aufnahme einer Beschäftigung nahezu ohne Alternative ist. Die weiteren Aufstiegschancen in höhere Einkommensschichten hängen dann zunehmend von dem Qualifikationsniveau einer Person ab. Von großer Bedeutung sind ebenso Änderungen des Haushaltszusammen- hangs. Trennungen von Paarhaushalten wirken sich ungünstig aus, während Perso- nen in neu gebildeten Paarhaushalten oft aufsteigen können. Einkommensmobilität Mit Einkommensmobilität werden die Auf- und Abstiegsprozesse von Personen in der Einkommenshierarchie zwischen zwei Zeitpunkten bezeichnet. Ein solcher Längsschnitt- ansatz ist eine wichtige Ergänzung zur sonst üblichen Querschnittsbetrachtung der Ein- kommensverteilung. Letztere verdeutlicht, wie sich die Einkommen über die Bevölkerung verteilen beziehungsweise wie stark sich die Einkommen auf bestimmte Personen konzen- trieren. Die Einkommensmobilität lässt eine Aussage darüber zu, wie sich das Einkommen des Einzelnen in Relation zu anderen Personen im Zeitverlauf entwickelt hat. Dieser As- pekt hat eine eigenständige Bedeutung im Hinblick auf die Frage der sozialen Gerechtig- keit. Eine ungleiche Einkommensverteilung könnte zwar mit staatlicher Umverteilung ega- lisiert werden, aber dies kann mit erheblichen Effizienzverlusten verbunden sein. Eine be- stehende Einkommensungleichheit wird im Allgemeinen eher hingenommen, wenn jeder die Chance hat, in der Einkommenshierarchie aufzusteigen. Ist also die Einkommensmobi- lität hoch, resultiert aus sozialer Ungleichheit nicht zwangsläufig ein verteilungspolitischer Handlungsbedarf. Wenn jedoch umgekehrt die relative Einkommensposition pfadabhängig
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