Intraindividueller Vergleich Einer Kontrastmittelinjektion Via Hochdruckport-System Und Peripheren Venenzugang Zur Durchführung Einer Kontrastangehobenen Spiral-CT

Ziele: Wir untersuchten die Durchführbarkeit einer Hochdruckinjektion via ein dafür zugelassenes Port-System zur kontrastangehobenen Spiral-CT versus eine Injektion über einen üblichen peripheren Venenzugang. Das Augenmerk wurde hierbei insbesondere auf den erzielten Kontrast sowohl auf Gefäßebene als auch auf Parenchymebene gesetzt. Methode: 43 onkologische Patienten (Durchschnittsalter 63±6J) wurden im Rahmen des Stagings zwei kontrastangehobene Spiral-CTs ausgesetzt. Für die erste Untersuchung erfolgte die Kontrastmittelinjektion über einem peripheren 18-G Venenzugang. Nach zwischenzeitlicher Port-Anlage (PowerPort, Bard Access System, UT, USA) erfolgte im Rahmen der zweiten CT-graphischen Untersuchung die Kontrastmittelinjektion über das Port-System. Beide Untersuchungen erfolgten unter identischen Bedingungen und identischen Injektionsprotokollen. Das zeitliche Intervall zwischen beiden Untersuchungen lag bei 142±56 Tagen. Die Dichtewertemessungen in unterschiedlichen arteriellen Gefäßen und im Leberparenchym erfolgten im intraindividuellen Vergleich. Zur statistischen Analyse wurden ein ANOVA-Test und ein gepaarter t-Test berechnet. Ergebnis: Alle Untersuchungen erfolgten ohne jegliche Komplikation. Die Dichtewertemessungen ergaben einen signifikant höheren Kontrast auf allen gemessenen Ebenen zugunsten der Kontrastmittelinjektion über das Port-System (p<0.01). Schlussfolgerung: Die Hochdruckinjektion über ein dafür zugelassenes Port-System zur kontrastangehobenen Spiral-CT ist ein sicheres Verfahren, welches in Hinblick auf den häufig desaströsen peripheren Venenzustand onkologischer Patienten von Vorteil ist. Ferner bietet sie den Vorteil eines signifikant höheren Gefäßkontrastes.